Jens-Jörg Plep: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...
Wenn der Wahnsinn den Betroffenen nicht lebensuntüchtig machen würde, müsste man ihn bestaunen. Diese so andere Welt ist aus der Sicht des Patienten - auch ganz ohne Alkohol oder andere Drogen - derartig perfekt, dass es scheinbar kein Entrinnen gibt. Dieses Buch wurde von einem geschrieben, der es geschafft hat.
Über Jens-Jörg Plep
Als der Golfkrieg ausbricht, mag Jens-Jörg Plep nicht tatenlos zusehen. Von einer inneren Mission erfüllt, sucht er seiner Umwelt die Charta der Vereinten Nationen sowie markante Stellen aus dem Koran und der Bibel ins Bewusstsein zu rufen. Doch seine Frieden stiftenden Aktivitäten stoßen auf allgemeines Unverständnis, und so wird er schon bald in die Psychiatrie eingeliefert, wo man ihm neben einem hohen Intelligenzquotienten auch eine ausgeprägte Schizophrenie attestiert. Ironisch-sachlich berichtet der Autor von Mitpatienten und Therapeuten und der Notwendigkeit zu schauspielern, um wieder in den Kreis der "Normalen" aufgenommen zu werden. Auf seinem Weg dahin gelangt er zu einer neuen, ganz eigenen Weltanschauung.