Gerhard Gemke: Der falsche Orden
Eine wunderschöne Erzählung, lesenswert bis zur letzten Seite (Jugendschriftenausschuss Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnen-Verband).
Die ehemaligen Breselner Mönche Klumpp, Bankratz, Schorff und Bramsch sitzen schon seit über einem Jahr in einem Augsburger Gefängnis. „Mönche“ waren sie auch vorher nur noch zum Schein gewesen. In Wahrheit bemächtigten sie sich des uralten Geheimordens der Knodomarianer. Übers Internet verkaufen nun Bruder Klumpp und die drei anderen „Erleuchtungen“ an gutgläubige Zahlungswillige, die sich in immer höhere Stufen des Geheimordens aufgenommen fühlen, wo sie die alten Gesetze des Alemannenkönigs Knodomar kennenlernen. Gesetze, die Klumpp frei erfunden und in einer merkwürdigen Runenschrift aufgeschrieben hat.
Lisa Favretti findet eines Tages eine quadratische Tontafel auf dem Breselner Friedhof – mit besagten Runen auf der einen Seite, und einer Windrose mit Westen oben auf der anderen. Lisa benutzt die Schriftzeichen, um ihrer Freundin Jo „geheime“ Botschaften zu schicken. Eines Tages findet Paul Ranunkel (der neue Totengräber von Bresel) eine Vase mit seltsamen Zeichen. Schnell gilt die Vase unter Forschern als Sensation, doch die seltsame Schrift kann kein Experte übersetzen. Lisa erkennt endlich den mörderischen Sinn der 13 mal 13 Zeichen – die Drohung, dass von Bresel nur Schutt und Asche übrigbleibt, wenn die vier Mönche nicht vor dem Heiligen Abend auf freien Fuß gesetzt werden. Denn irgendwo unter Bresel tickt eine Bombe!
Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Schließlich versammelt sich ganz Bresel am Heiligin Abend auf den verschneiten Feldern im Osten der Stadt. Wo die Bombe explodiert, und wer sie dorthin geschafft hat, das verraten jetzt nicht mal Carlo und Ede, die von Bürgermeister Radolf Müller-Pfuhr angeheuert worden sind, um … lest selbst.
Über Gerhard Gemke
Gerhard Gemke studierte Musik, arbeitet als Komponist und Musiker am Theater und in freien Engagements, unterrichtet Klavier und schreibt Geschichten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Näheres zur Musik, zu den Bresel-Krimis und anderen Büchern unter www.gerhardgemke.de.